deutscher Schriftsteller, Satiriker, Dramatiker; Gründer des literar. Kabaretts "Schaubude" in München; Werke u. a.: Kinderbücher, Gedichte, Theaterstücke, u. a. "Emil und die Detektive", "Pünktchen und Anton", "Das fliegende Klassenzimmer", "Das doppelte Lottchen", "Fabian"/"Der Gang vor die Hunde", "Drei Männer im Schnee", "Konferenz der Tiere"; "Gesang zwischen den Stühlen", "Die Schule der Diktatoren"; Hrsg. der Zeitschrift "Pinguin"
* 23. Februar 1899 Dresden
† 29. Juli 1974 München
Herkunft
Erich Kästner wurde 1899 in Dresden geboren. Er war das einzige Kind der Friseurin Amalia Ida (1871-1951) und des ehemals selbstständigen Sattlermeisters und Arbeiters in einer Kofferfabrik, Emil Richard Kästner (1867-1957). Dessen Vaterschaft wurde wiederholt angezweifelt, einige Biographen (Schneyer, Görtz/ Sarkowicz, Schikorsky, s. u.) berichten, K.s leiblicher Vater sei der jüdische Hausarzt der Familie, der in den 1930er Jahren nach Brasilien emigrierte königlich-preußische Sanitätsrat Dr. Emil Zimmermann, gewesen. K. wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf, geprägt von finanziellen Nöten und der unglücklichen Ehe seiner Eltern. Zu seiner sich für ihn aufopferenden Mutter bestand zeitlebens eine ungewöhnlich enge Beziehung. So pflegte er mit ihr einen intensiven, nahezu ...